Wie schreibe ich ein Buch, ohne eine Autorin zu sein?

Kennst Du das? Es ist zwei Uhr morgens. Du liegst wach, wieder einmal. Du denkst an die Idee, die Du vor geraumer Zeit hattest. Die Idee zu Deinem Buch.

Du denkst an die Geschichte, die du seit Jahren mit dir herumträgst, die Geschichte, die Du gern aufschreiben würdest. Was Dich jetzt wach hält, um zwei Uhr morgens, das ist nicht diese Idee. Sondern diese blöde Frage, die nun in Deinem Kopf Karussell fährt:

„Ich bin doch keine Autorin. Darf ich überhaupt ein Buch schreiben?“

Wenn Du jetzt am liebsten aufschreien würdest, hej, DAS BIN ICH! Dann sind die folgenden Zeilen für Dich.

Du schreibst gern, hast aber nie einen Kurs zum „kreativ Schreiben“ belegt.

Du schreibst Tagebuch, heimlich.

Vielleicht hast Du aber auch schon X Kurse besucht und immer noch das Gefühl, dass Du einfach nicht gut genug bist.

Oder Du glaubst, dass Du keine ECHTE Autor*in bist, dass echte Autor*innen jemand anderes sind: Menschen, die studiert haben, die mit ihren Texten Preise gewinnen, die schon veröffentlicht haben. Diese Autor*innen mit Agentur und Verlag.

Alle Menschen, die sich mit Literatur befassen, tragen Bilder in sich, wie ein/e „ECHTE Autor*in“ zu sein hat. Glaub es mir, Du bist mit diesen Vorstellungen nicht allein. Genau diese Bilder können so mächtig werden, dass sie Dich vom Schreiben abhalten, von Deiner Idee entfernen.

Doch die Wahrheit sieht anders aus:

Du musst keine Autor*in sein, um ein Buch zu schreiben.
Dein Schreiben macht Dich zur Autor*in.

Autor und Autorin sind keine Berufsbezeichnung und auch keine Auszeichnung, die man sich erarbeiten muss. Ein/e Autor*in ist jemand, der schreibt. Punkt!

Egal, was andere behaupten, lass Dich davon nicht unterkriegen. Viele Menschen stellen andere Menschen in Zweifel, weil ihnen schlicht die Vorstellungskraft fehlt. Diese Vorstellungskraft fehlt Dir nicht! Du weißt, dass Du schreiben möchtest und Du weißt, dass Du es auch kannst. Was Dich abhält, ist nur noch in Deinem Kopf.

Ob Du Dein Werk später veröffentlichen möchtest oder nicht, ob Du eine Kurzgeschichte, einen Roman oder ein Gedicht schreibst: Was Du jetzt brauchst, ist ein JA von innen.

Sage JA zu deiner Geschichte, zu Deiner Idee, zu Deinem Buchprojekt.
Sage JA zu deinem Stil.
Sage JA zu deinem Wunsch, zu schreiben.

Zum Schreiben brauchst Du kein Vorwissen und kein Diplom, Du musst nicht technisch perfekt sein oder wissen, wie das mit dem Veröffentlichen funktioniert. Du brauchst keine Agentur und keinen Verlag.

Zu Beginn brauchst Du NUR den Mut, Deiner inneren Stimme zu vertrauen.

Deine Geschichte kann nur von Dir erzählt werden.

Niemand sonst sieht die Welt mit deinen Augen.

Niemand sonst beschreibt die Welt mit Deinen Worten.

Niemand sonst kann Deine Erfahrungen zu Papier bringen.

Dein erster Schritt: Schreiben, nicht zweifeln

Warte nicht auf den Moment, in dem du dich „bereit“ fühlst, in dem Du endlich sagen kannst: „Jetzt bin ich eine Autorin!“.

Warte nicht darauf „entdeckt zu werden“.

Fange einfach an!

Der einzige Weg ist, zu schreiben, auch wenn Du Dich noch unsicher fühlst. Schreiben ist ein Handwerk, das man üben darf, um es zu perfektionieren. Schreiben ist ein Weg, den man sich erobern darf. Gib Dir die Zeit, hineinzuwachsen, in dein Projekt, in Deine Stimme, in Dein Vertrauen.

Beginne mit kleinen Schreibritualen:

• ein Satz pro Tag

• ein Text am Morgen, ohne Planung, ohne Wertung

• eine kleine Geschichte, die Dir nicht mehr aus dem Kopf gehen mag

Der Anfang muss nicht perfekt sein. Er muss nur gemacht werden.

Wenn Du bis hierher gelesen hast, trägst Du den Wunsch zu schreiben längst in Dir. Dieser Wunsch ist ein Ruf, dem Du folgen möchtest, auch wenn Du bisher niemandem davon erzählt hast.

Vielleicht ist heute Nacht oder heute Morgen der Moment, an dem Du sagst:

Jetzt fange ich an.

Ich fange an zu schreiben – und werde dadurch Autor*in.

Wenn Du Unterstützung möchtest, bin ichfür Dich da.

Ich zeige Dir gern, wie aus Deinem Wunsch ein echtes Buchprojekt wird, ganz ohne Druck, aber mit Herz, Struktur und einem liebevollen „Ja, Du darfst“.

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Du bist bereit.
Nicht irgendwann – jetzt.